Vortrag von Herrn Rechtsanwalt Ulrich Pierro am 23.11.2022

Sorgen Sie vor!

 

So lautete die dringende Empfehlung von Herrn Rechtsanwalt Ulrich Pierro, Fachanwalt für Erbrecht, dem die Forster Bürger:innen nicht nur gebannt an den Lippen hingen, sondern der auch auf alle Fragen der Interessierten ausführlich einging. Herr Pierro räumte mit so einigen Irrtümern auf und schaffte es auch die kompliziertesten Themenbereiche verständlich zu erläutern.

 

Die Patientenverfügung, die unseren Willen im Zusammenhang mit ärztlichen Heileingriffen dokumentiert, sollte nach Möglichkeit mit dem Hausarzt besprochen werden. Vor allem aber riet er dazu, die abschließende Unterschrift regelmäßig zu erneuern, um zum Ausdruck zu bringen, dass die vorstehende Erklärung noch immer der tatsächliche Wille ist.

 

Für Herrn Rechtsanwalt Pierro aber elementar ist die Vorsorgevollmacht. Diese empfiehlt er jedem seiner Mandanten. Denn tritt der Fall ein, dass man seine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann, muss zwingend ein Betreuer vom zuständigen Betreuungsgericht bestellt werden. Nicht nur, dass man auf die Auswahl des Betreuers dann keinen Einfluss mehr hat, machte Herr Pierro auch die Probleme einer gesetzlichen Betreuung klar.

 

Zuletzt wurde auch das Testament angesprochen, welches sowohl notariell als auch handschriftlich erstellt werden kann. Auch hier gab es einen wichtigen Hinweis für alle Zuhörer:innen. Um der Unsicherheit vorzubeugen, dass der niedergeschriebene letzte Wille nach dem Ableben nicht mehr aufzufinden ist oder gar vernichtet werden könnte, bietet jedes Amtsgericht die Möglichkeit zur Testamentsverwahrung.

 

Für seinen fachkundigen Vortrag bedanken sich die Freien Wähler ganz herzlich bei Herrn Rechtsanwalt Ulrich Pierro.