Austausch über Flüchtlingsfragen

Lassen sich ernsthafte Themen auch locker erörtern? Für die Forster Freien Wähler ist das keine Frage, die verneint werden muss. Zu ihrem zweiten kommunalpolitischen Stammtisch im Schützenhaus hatten sie ihre Mitbürger Reinhard Niederbühl und Bernhard Geiger eingeladen, um sich mit ihnen über regionale und lokale Flüchtlingsthemen auszutauschen – und das mit Speis und Trank im Freien an lauem Sommerabend.

Reinhard Niederbühl, ehrenamtlicher Ombudsmann für Flüchtlingserstaufnahme beim Regierungspräsidium Karlsruhe, vermittelte dabei neben einem Überblick über die Entwicklung der Flüchtlingserstaufnahme in den letzten Jahren vor allem einen Eindruck von den konkreten Problemen, bei denen er angerufen – und noch viel häufiger: angeschrieben – wird. Bernhard Geiger, engagierter Helfer in lokalen Flüchtlingsangelegenheiten und Reparateur ungezählter für die Flüchtlinge gespendeter Fahrräder, ergänzte dies mit Hinweisen zur lokalen Situation. Auch wenn beide primär mit Problemfällen zu tun haben, so waren sie sich doch einig, dass sich in den letzten Jahren vieles verbessert hat. Und manches wäre relativ einfach durch überlegtere Organisation zu ändern, ohne dass es dazu wesentlich größerer Mittel bedürfte.

Vor diesem Hintergrund konnte es nicht ausbleiben, dass schließlich auch ganz andere lokale Themen diskutiert wurden, von den Perspektiven des neuen Forster Familienzentrums bis hin zur Handkasse am Heidesee.

Im August wird es keine Zusammenkunft geben; erst im September wird es weitergehen. Vielleicht haben wir bis dahin auch ein besseres, noch mehr zur Teilnahme motivierendes Etikett als „kommunalpolitischer Stammtisch“ gefunden. Für Anregungen dazu, aber auch für Vorschläge zu aufzugreifenden Themen sind wir dankbar.