Seit der  vergangenen Badesaison wird der Heidesee als Badestelle mit abgrenzbarem Naturbad im Bereich der Wasserrutsche betrieben, da der volle Naturbadbetrieb für die Gemeinde nicht länger umsetzbar war. Während dadurch die Personalkosten für den Heidesee reduziert werden konnten, war die Erhebung eines Entgeltes für den Seebesuch rechtlich nun nicht mer möglich. Das ambitionierte Ziel eines attraktiven und familienfreundlichen Sees, der so kostenneutral wie möglich betrieben werden soll, lässt sich allerdings nicht ohne Einnahmen verfolgen. Daher begrüßen wir die bereits im letzten Jahr beschlossene Lösung einer automatisierten Kennzeichenerkennungsanlage am Parkplatz des Heidesees. Die Erhebung von Parkgebühren steht dem Betriebskonzept einer Badestelle, anders als Eintrittspreise zum See, nicht entgegen.

Mit der Festlegung des Tagespreises auf 12 € pro Fahrzeug, der ab einer Parkdauer von 3 Std. fällig wird, orientierte man sich an den bekannten Eintrittspreisen, die für eine Familie ebenfalls bei 12 € lagen. Der Bezahlvorgang kann nun bequem während des Besuchs des Heidesees über das eigene Smartphone oder den neuen Kassenautomaten abgewickelt werden. Bezahlt werden kann auch noch bis zu 72 Stunden nach Verlassen des Sees, wenn          man ohne Portemonnaie und Smartphone schwimmen gehen möchte. 

Bei dem erstrebenswerten Ziel, Einnahmen für den Betrieb des Heidesees zu erwirtschaften, dürfen aber auch nicht die Interessen der anderen Nutzer des Parkplatzes vergessen werden. Daher freuen wir uns, dass hier einfache Lösungen gefunden wurden, um das kostenlose Parken für Vereinsmitglieder und Gaststättenbesucher weiterhin zu ermöglichen. Wir sind überzeugt, dass das System mit hoher Benutzerfreundlichkeit überzeugen kann und einen wichtigen Schritt für die Wirtschaftlichkeit des Heidesees darstellt.

Für Sie im Gemeinderat: Marie-Luise Frank, Claudia Schnepf, Patrick Wiedemann, Ulrike Wiedemann, Marion Ziadi und Markus Zieger