Was die Freien Wähler bewegt

Das Energiequartier Forst

 

Die Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe hat ihren Abschlussbericht „Energiequartier Forst“ fertig gestellt. Ihre Bestandsaufnahme war der erste Teil eines Förderprogramms der KfW. Der Gemeinderat hat ihn in seiner Sitzung am letzten Montag zur Kenntnis genommen und der Antragstellung zum darauf aufbauenden zweiten Teil, dem sogenannten Sanierungsmanagement, einstimmig zugestimmt.

 

Untersucht wurde im Wesentlichen der alte Ortskern hinsichtlich der Energie-Eisparpotentiale. In den Blick gerieten insgesamt 337 Gebäude. 252 von ihnen – drei Viertel – wurden vor Erlass der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1979 erbaut. Entsprechend groß ist das Potential zum Energiesparen. Rund ein Drittel des Bedarfs könnte gespart werden – wenn entsprechend investiert würde. Allerdings: Dazu sind erhebliche Investitionen nötig. Die veranschlagten Kosten vor allem für den Austausch von Fenstern und die nötigen Dachsanierungen belaufen sich auf mehr als 25 Millionen Euro. Das zeigt: Das Projekt kann nur im Laufe langer Jahre durchgeführt werden, zumal ja auch zunehmend an den Bau von Photovoltaik-Anlagen gedacht werden muss.

 

Gleichwohl unterstützen auch die Freien Wähler die Fortsetzung des Projekts in Form des „Sanierungsmanagements“, zumal dessen Kosten zu drei Vierteln über Zuschüsse finanziert werden. Geprüft werden wird in diesem Zusammenhang auch der Aufbau eines Nahwärmenetzes, das längerfristig vielleicht sogar an ein durch Tiefengeothermie versorgtes Fernwärmenetz angeschlossen werden kann. Viele Fragen sind aber auch hier noch zu klären, so dass auch für die Privatleute noch genügend Zeit zu gründlicher Überlegung bleibt.