Ferienprogramm

Die Freien Wähler durften bei schwülwarmen Temperaturen neun interessierte Jungs und Mädchen zu ihrem Ferienprogramm rund um das Jägerhaus und dessen Geschichte begrüßen.

 

Als sich die Interessierten pünktlich um 14 Uhr zusammengefunden hatten und der obligatorische Anwesenheitscheck von Miriam Müller erfolgreich durchgeführt wurde, konnte es auch schon losgehen. Neben dem Hasenbrunnen und im Schatten einiger Bäume vor dem Jägerhaus waren bereits gemütliche Decken auf dem Boden ausgebreitet, auf denen sich die Kinder sowie der Organisator des Ferienprogramms, Prof. Dr. Konrad Dussel, verteilen konnten. 

 

Nachdem klargestellt war, dass im Jägerhaus zu Zeiten des Fürstbistums Speyer der Oberjäger des Bischofs beheimatet war, konnte Konrad Dussel alle Anwesenden mit einem Einzelstück aus der Forster Geschichte beeindrucken. Die ca.260 Jahre alte Schätzung der Gemeinde Forst, die ihren Fundort beim Altpapier hatte und von Altbürgermeister Alex Huber gerettet werden konnte, lag vor den Ferienkindern. Durch das Buch, das damals für das Errechnen der Steuern benutzt wurde und einen alten Stadtplan, bekam jeder einen Eindruck von Forst, wie man es noch nicht kannte. 

 

Im Anschluss daran wurden die Kinder einmal um das Gebäude geführt und dabei auf so manche Besonderheiten aufmerksam gemacht, wie z.B. einen alten Brunnen. Am Ende des Rundgangs wartete schließlich noch die geschichtliche Information zu dem Wappen, das den Eingang des Jägerhauses ziert und allen vom Bruchsaler Schloss im Gedächtnis ist. 

 

Natürlich durfte auch das Jägerhaus von innen nicht fehlen und nachdem unsere kleinen Historiker durch den ursprünglichen Eingang das Haus betreten hatten, bekamen sie alles Wissenswerte über unser Jägerhaus und Forst mit auf den Weg. Das Fehlen eines Badezimmers, was für diese Zeit typisch war, erstaunte die Interessierten genauso, wie die Tatsache, dass es ein separates Klohäuschen gab, was den Nutzen eines Nachttopfes nahelegte. Dass der Anbau, der das Jägerhaus mittlerweile ergänzt, früher mal eine Zigarrenfabrik war, rundete die historische Lehrstunde ab.

 

 

Anschließend wurden, zurück im Freien, wieder die Decken aufgesucht, um Brezel und Getränke als verdiente Stärkung zu sich zu nehmen. Als Belohnung und ob der heißen Temperaturen organisierte unsere 1.Vorsitzende, die zusammen mit Hedwig Schnepf die Betreuung der Kinder komplettierte, für jeden noch eine Kugel Eis. Dies stellte sich als gelungener Abschluss für unser diesjähriges Ferienprogramm heraus.

 

Für das Interesse an unserem Ferienprogramm bedanken wir uns ebenso wie bei unserem langjährigen Mitglied Konrad Dussel, der die hautnahen Eindrücke ermöglicht hat. 

 

 

Wir freuen uns schon auf unser Ferienprogramm im nächsten Jahr.